Schloss Gelting
Das von einem Wassergraben umgebene Gut Gelting (auch Schloss Gelting genannt) ist mit 800 Jahren eines der ältesten Güter in Angeln und Namensgeber der Gemeinde. Nachdem das Schloss mehrfach zwischem adligem und dänisch-königlichem Besitz wechselte, kaufte es im Jahr 1758 der Handelsherr Sönke Ingwersen aus Langenhorn in Nordfriesland.
Im Jahr darauf wurde er in den dänischen Adelsstand erhoben unter dem Tiltel eines "Baron von Geltingen". Unter der Hand von Sönke Ingwersen blühte das Gut Gelting auf und wurde zu einem der schönsten Schlösser unseres Landes. Er ließ die Hofanlage und das Herrenhaus im holländischen Stil umgestalten, um sich ein würdiges Heim zu schaffen. Das zweigeschossige Herrenhaus ist in Gestalt einer Dreiflügelanlage gebaut. Der Ostsflügel mit seinem runden Eckturm stammt aus dem Jahr 1470 während der Westflügel 1680 erbaut wurde.
Der Mittelbau mit seinem hohen doppelten Walmdach und den großen holländischen Schiebefenstern mit reicher Sprosseneinteilung wurde 1772 erbaut. Im Jahr 1925 wurde eine Kapelle in das Schloß Gelting eingebaut. Im unteren Geschoß des mittelalterlichen Turmes liegt der Altarraum und in den anschließenden Räumen des Ostflügels der eigentliche Kapellenraum.
Im Jahr 1820 wurde der Rittmeister Levin L. C. L. von Hobe als Nachkomme von Sönke Ingwersens Tochter und des Amtsmannes Andreas August von Hobe dritter Baron von Gelting. Ein Jahr später erhielt er den Titel eines dänischen Freiherrn unter dem Namen Von Hobe Freiherr von Gelting. Das Herrenhaus ist im Privatbesitz der Barone von Hobe-Gelting und für Besucher nicht zugänglich.